Berliner Wappen | Stadtbezirkswappen | Treptow-Köpenick

Berliner Stadtbezirkswappen

Der Fusionsstadtbezirk Treptow-Köpenick  

Treptow-Köpenick
(seit 2004)

Beschreibung des Wappens:

In Blau ein grünes Taukreuz mit getatzten Enden, versehen mit einem goldenen Stabbord, begleitet von zwei nach innen gewendeten aufrecht stehenden Fischen. Das Taukreuz belegt mit einem goldenen Schlüssel mit linksgewendetem Bart und 7 vierstrahligen Sternen (4:2:1). Auf dem Schild ruht eine rote dreitürmige Mauerkrone, deren mittlerer Turm mit dem Berliner Wappenschild belegt ist.

Geschichte zum Wappen von Treptow-Köpenick

Das neue Wappen wurde 2004 von dem Heraldiker Frank Diemar entworfen. Zunächst wurden in Zusammenarbeit mit dem Landesarchiv Berlin die beiden alten Stadtbezirkswappen einer heraldischen Analyse unterzogen. Das Köpenicker Wappen geht bis in das 14. Jahrhundert zurück und ist eines der ältesten Wappen Berlins. Damit ist dieses Wappen das heralisch stärkere Wappen. Der goldene Petrusschlüssel, die sieben goldenen Sterne und die zwei silbernen Fische stammten aus dem Köpenicker Wappen und symbolisieren die lange Fischereitradition des Bezirks. Die blaue Farbgebung verdeutlicht den Wasserreichtum. Das grüne "T" steht für den Treptower Teil des Bezirks, aus dem alten Treptower Wappen wurden keine Symbole übernommen. Die grüne Farbe soll den Waldreichtum des Bezirkes symbolisieren.
Das Wappen wurde am 21.09.2004 vom Senat verliehen.


Treptow

Beschreibung des Wappens:

In Silber auf grünem Boden eine Gruppe von drei grünen Laubbäumen auf der rechten Seite und eine Gruppe von zwei grünen Laubbäumen auf der linken Seite. Beide Baumgruppen werden auf der rechten Seite durch einen silbernen Fluß voneinander getrennt. An der linken Uferseite steht ein aufgerichteter rotgezungter schwarzer Bär. Wie alle Berliner Stadtbezirke trägt der Schild eine gleichgeformte dreitürmige rote Mauerkrone. Der mittlere Turm ist mit dem Berliner Wappenschild belegt.

Geschichte zum Wappen von Treptow

Der Bär soll die Lage des Ortes vor den Toren Berlins symbolisieren. Der Fluß soll auf den Landwehrkanal und die Nähe zur Spree deuten. Die Bäume sind ein deutlicher Hinweis auf den reichen Baumbestand der Gemeinde und gleichzeitig verweisen sie auf den alten Namen der Gemeinde "Treptow-Laubwald". Das Wappen wurde 1876 amtlich eingeführt. Ältere Dienstsiegel zeigen den Bären in einem Gebüsch.


Der Stadtbezirk Treptow besteht aus den Ortsteilen:


Heraldische Visitenkarte des Ortsteil
Treptow

Beschreibung des Wappens: In Silber auf grünem Boden eine Gruppe von drei grünen Laubbäumen auf der rechten Seite und eine Gruppe von zwei grünen Laubbäumen auf der linken Seite. Beide Baumgruppen werden auf der rechten Seite durch einen silbernen Fluß voneinander getrennt. An der linken Uferseite steht ein aufgerichteter rotgezungter schwarzer Bär.

Geschichte zum Wappen von Treptow: Der Bär soll die Lage des Ortes vor den Toren Berlins symbolisieren. Der Fluß soll auf den Landwehrkanal und die Nähe zur Spree deuten. Die Bäume sind ein deutlicher Hinweis auf den reichen Baumbestand der Gemeinde und gleichzeitig verweisen sie auf den alten Namen der Gemeinde "Treptow-Laubwald". Treptow war einst ein Vorwerk in der Köllnischen Heide. Markgraf Otto III. von Brandenburg verkaufte es 1261 der Stadt Cölln. 1435 wurde der Ort durch einen Landkauf aus dem Besitz des Johanniterordens erweitert. 1874 kam der Ort zum Amtsbezirk des Landkreises Teltow und wurde zwei Jahre später zur eigenständigen Landgemeinde. Zu dieser Zeit entstand auch das Wappen. Ältere Dienstsiegel zeigen den Bären in einem Gebüsch. Die Umschrift der Siegel lautete "Gemeinde Treptow bei Berlin". Bis ins 19. Jahrhundert war das Gebiet nur dünn besiedelt. Erst mit dem Bau des Teltowkanals setzte in Treptow dei industrielle Entwicklung ein.


Baumschulenweg

Geschichte von Baumschulenweg: Die Entstehung des Ortsteils Baumschulenweg steht eng im Zusammenhang mit der Niederlassung von vor allem holzverarbeitenden Betrieben in Treptow. Hier schuf Franz Späth aus einer alten Försterei die größte Baumschule Deutschlands.


Niederschöneweide

Geschichte von Niederschöneweide: Der Ort geht auf eine Ansiedlung ausländischer Bauern aus der Zeit Friedrich II. zurück. 1763 nahm hier ein Teerofen seine Arbeit auf.


Heraldische Visitenkarte des Ortsteil
Johannisthal

Beschreibung des Wappens: In SIlber steht auf einer Blumenwiese eine grüne Eiche mit goldenen Früchten, im rechten Obereck die strahlende goldene Sonne.

Geschichte zum Wappen von Johannisthal: 1908 nahm die Gemeindevertretung dieses Wappen an, nach dem es bereits seit 1786 als "Gerichtssiegel Johannisthal" verwendet wurde. Der Ort Johannisthal wurde 1753 vom Kammerrat Johannes Werner als Erbzinsgut gegründet. 1885 begann der Ausbau des Ortes zu einem beliebten Sommerausflugsziel. Bis zu Jahrhunderwende schaffte es der Ort sogar zum Kurort, bis dann eine starke Industriealisierung einsetzte. Erwähnenswert ist auch der Flugplatz in Johannisthal, der 1909 seine Arbeit aufnahm. Hier unternahmen die ersten Flugpioniere, wie Otto und Gustav Lilienthal und Hans Grade, ihre ersten Flugversuche.


Adlershof

Geschichte von Adlershof: Der Ortsteil geht auf eine friderizianische Gründung zurück. Als Gründungsjahr gilt 1754. Auf Grund seiner günstigen Lager nannte man den Ort auch "Süßer Grund". Bis 1741 war das Gebiet noch reines Ackerland. Am 24. April 1789 wurde Adlershof durch Kabinettsorder zum Gemeindebezirk.


Altglienicke

Geschichte von Altglienicke: In Altglienicke lassen sich frühzeitliche Spuren slawischer Siedler finden. Erstmalige Erwähnung fand der Ort im Landbuch Kaiser Karls IV. von 1375. Seit 1375 war Glienicke eine eigenständige Kirchengemeinde, bis es 1677 an das Amt Köpenick kam.


Bohnsdorf

Geschichte von Bohnsdorf: Die Gründung des Ortes geht auf die Zeit der deutschen Ostsiedelung zurück. Der Name der Siedlung veränderte sich allerdings im Laufe der Zeit. Bohnsdorf wird 1373 als "Bonenstorff" erstmals erwähnt. 1375 dann ist es dann als "Benistorp" im Landbuch von Kaiser Karls IV. zu finden. 1450 dann als "Bonstorff".


Plänterwald

Geschichte von Plänterwald: Bis 1997 war der Ortsteil Plänterwald Bestandteil des Ortsteiles Alt-Treptow.

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Köpenick

Beschreibung des Wappens:

In Blau ein hochgestellter, mit dem Bart nach links gerichteter Schlüssel zwischen zwei aufrecht stehenden, einander zugewendeten silbernen Karpfen. Um den Schlüssel sind sieben kleine silberne Schmucksteine gruppiert, einer ist im Schlüsselgriff verborgen. Wie alle Berliner Stadtbezirke trägt der Schild eine gleichgeformte dreitürmige rote Mauerkrone. Der mittlere Turm ist mit dem Berliner Wappenschild belegt.

Geschichte zum Wappen von Köpenick

Das Köpenicker Wappen ist eines der ältesten von allen Berliner Ortsteilwappen. Es erschien bereits im 13. Jahrhundert und seit dem 14. Jahrhundert ist es auf Siegeln und Stempel nachweisbar. Die blaue Tinktur symbolisiert den Wasserreichtum des Bezirks. Die beiden Fische versinnbildlichen den Fischfang, einen ehemals lebenswichtigen Erwerbszweig der Bevölkerung. Das Sternbild des Siebengestirn, auch Plejaden genannt, galt als Schutzgestirn der Fischer. Es wird durch die sieben Sternchen angedeutet. Für den Schlüssel lassen sich zwei Varianten finden. Zum einen kann der Schlüssel als "Stadtschlüssel" gedeutet werden. Wahrscheinlicher ist allerdings, daß der Schlüssel auf den Heiligen Petrus, den Schutzpatron der Fischer hinweist.


Der Stadtbezirk Köpenick besteht aus den Ortsteilen:


Heraldische Visitenkarte des Ortsteil
Köpenick

Beschreibung des Wappens: In Blau ein hochgestellter, mit dem Bart nach links gerichteter Schlüssel zwischen zwei aufrecht stehenden, einander zugewendeten silbernen Karpfen. Um den Schlüssel sind sieben kleine silberne Schmucksteine gruppiert, einer ist im Schlüsselgriff verborgen.

Geschichte zum Wappen von Köpenick: Das Köpenicker Wappen ist eines der ältesten von allen Berliner Ortsteilwappen. Es erschien bereits im 13. Jahrhundert und seit dem 14. Jahrhundert ist es auf Siegeln und Stempel nachweisbar. Die blaue Tinktur symbolisiert den Wasserreichtum des Bezirks. Die beiden Fische versinnbildlichen den Fischfang, einen ehemals lebenswichtigen Erwerbszweig der Bevölkerung. Das Sternbild des Siebengestirn, auch Plejaden genannt, galt als Schutzgestirn der Fischer. Es wird durch die sieben Sternchen angedeutet. Für den Schlüssel lassen sich zwei Varianten finden. Zum einen kann der Schlüssel als "Stadtschlüssel" gedeutet werden. Wahrscheinlicher ist allerdings, daß der Schlüssel auf den Heiligen Petrus, den Schutzpatron der Fischer hinweist. Die Burg Köpenick wird schriftlich erstmals 1240 genannt. Die Anfänge reichen aber bis weit in die Mitte des 12. Jahrhunderts. Bereits 1232 erhielt köpenick das Stadtrecht. Ein für 1350 nachgewiesenes Siegel zeigen den Schlüssel zwischen den Fischen, quer durch das Siegelfeldziehen sich eine doppelte Reihe kleiner Andreaskreuze. Die späteren Siegel lassen diese Kreuze weg.


Heraldische Visitenkarte des Ortsteil
Oberschöneweide

Beschreibung des Wappens: In Silber auf grünem, von einem silbernen Bach durchflossenen Boden eine bewurzelte grüne Weide, deren Krone mit einem blauen Kammrad belegt ist. Hinter dem Kammrad sind zwei blaue Hämmer mit goldenen Stiel schräg gekreuzt.

Geschichte zum Wappen von Oberschöneweide: 1598 wird die "Wiese an der Spree neben der schönen Weide gelegen" erstmalig erwähnt. Aber erst 1896 wurde Oberschöneweide als Industriestandort gegründet. Seit 1901 gebraucht die Gemeinde ein Siegel mit dem beschriebenen Wappenbild. Erstmalig im Berliner Raum wurde damit die Industrie in einem Wappen versinnbildlicht. Der grüne (Weide-) Boden und die Weide sollen auf die Lage im Grün und die früherer Nutzung als Weideland hinweisen. Auf das Weideland, beiderseits der Spree, ist der Name zurückzuführen.


Heraldische Visitenkarte des Ortsteil
Friedrichshagen

Beschreibung des Wappens: Im geteilten Schild erscheinen oben in Gold ein blauer geharnischter Arm, der in der Handeine natürliche rote Rose am grünen Blätterstiel hält. Unten, in Silber auf grünem Boden stehen, drei rote, durch zwei Querlatten verbundene Pfähle, die an einen Hag (Gehege) erinnern sollen.

Geschichte zum Wappen von Friedrichshagen: Das Dorf wurde 1753 als Baumwollspinnerdorf durch die Ansiedelung böhmischer und schlesischer Auswanderer gegründet. Zunächst führte es den Namen Friedrichsgnade. Erst seit dem 29. Mai 1763 führte der Ort den Namen Friedrichshagen. Seit 1793 gebrauchte der Ort ein Siegel das lediglich der Name und ein Eichenkranz entheilt. Ab 1808 ist erstmalig ein Siegel im Umlauf, daß nur leicht verändert, später ins Wappen übernommen wurde. Ebenfalls bekannt wurde die Ortschaft durch den Friedrichshagener Dichterkreis.

Hier eine Ergänzung von Christian Krocker (ch.krocker-berlin@t-online.de) : "...Als alter Friedrichshagener habe ich auch noch eine kleine Ergänzung zum Wappen. Der Ritterarm steht symbolisch für Friedrich II. als Gründer. Die "Blume" in seiner Hand ist die Blüte eines Maulbeerbaumes, wovon ursprünglich 676 Stück an der Dorf-, dann Friedrich- und heute Bölschestraße standen. ..."


Heraldische Visitenkarte des Ortsteil
Rahnsdorf

Beschreibung des Wappens: In Silber rechts oben die strahlende goldene Sonne. Im Schildfuß im blauen Wasser eine braune Trumpe mit einem schwarzen Kescher.

Geschichte zum Wappen von Rahnsdorf: Das am Ostufer des Müggelsees gelegene Fischerdorf wurde bereits 1375 im Landbuch Kaiser Karl IV. erwähnt. Rahnsdorf führt seit langem ein eigenes Wappen. In seiner jetzigen Form ist es wahrscheinlich um 1840 entstanden. Es ist mit den alten Dorfsiegeln identisch und kennzeichnet den Ort als altes Fischerdorf. Die Trumpe und der Kescher waren typische Arbeitsmittel der Fischer an der Spree und Umgebung. Die Trumpe ist ein Fischkasten, mit dem man die gefangenen Fische aufbewahrte, bis sie verkauft wurden. Der Kescher ist ein Handfangnetz, das die Fischer benötigten, um Fische wieder aus der Trumpe zu holen. Zur Gemeinde Rahnsdorf gehören auch die Ortschaften Wilhelmshagen und Hessenwinkel.


Heraldische Visitenkarte des Ortsteil
Müggelheim

Beschreibung des Wappens: Im Göpelschnitt vorn in Rot eine goldene Weintraube mit neun Beeren. Hinten in Silber eine goldene Ährengarbe. Unten in blauen Wellenschildfuß ein silberner Fisch. Im Herzschild das Berliner Bärenwappen mit Mauerkrone.

Geschichte zum Wappen von Müggelheim: Das Berliner Wappen im Schild von Müggelheim soll die Zugehörigkeit zu Großberlin seit 1920 symbolisieren. Die Ährengarbe weist auf landwirtschaftliche Tätigkeiten hin. Die Weintraube erinnert an die Herkunft der Gründer der Ortschaft aus einem Weinanbaugebiet. 1747 siedelte hier Friedrich der II. zwanzig Pfälzer Familien an. Ihr Versuch in dieser gegend Weinanbau zu betreiben mißlang allerdings. Der Fisch ist wiederrum ein Hinweis auf den Fischreichtum der Gegend.


Grünau

Geschichte von Grünau:
1749 wurde der Ort durch 4 Familien aus der Pfälzern an der Dahme gegründet. Im 19 Jahrhundert entwickelte sich der Ort zum beliebten Sommeraufenthalt der finanzstarken Berlin. Bald wurde grünau auch für den Wasersport entdeckt. Anläßlicher der Olympischen Sommerspiel in Berlin wurden hier die Ruderregatten ausgetragen.


Heraldische Visitenkarte des Ortsteil
Schmöckwitz

Beschreibung des Wappens: Der göpelartig gespaltene Schild zeigt rechts in Silber über blauem Wasser am grünen Rohrschilfufer zwei Laubbäume und eine Fichte. Auf dem Wasser, aus dem Schildrand hervorbrechend, das Heck eines roten Kahnes. Links in blauem Feld ein senkrecht gestellter silberner Hecht. Unten in Silber ein schwarzer Schiffsanker.

Geschichte zum Wappen von Schmöckwitz: Das Bild im rechten Teil des Ortswappens weist auf die wald- und wasserreiche Umgebung hin. Der Hecht symbolisiert den seit alters her typischen Erwerbszweig, den Fischfang. Der Schiffsanker Versinnbildlicht den Schiffsverkehr, insbesondere durch den Zeuthener in den Langen See. Der Ort ist der älteste Siedlungsplatz im Stadtbezirk Köpenick. 1895 Gründung der Villenkolonie Karolienhof und Rauchfangwerder


Spindlersfeld

Geschichte von Spindlersfeld:
1870 errichtete der Fabrikant Carl Spindler hier seine Färberei und chemische Reinigung.


Quellenangaben

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