Berliner Stadtbezirkswappen
Der Stadtbezirk Neukölln
 


Neukölln

Beschreibung:

Geschichte zum Wappen von Neukölln:

Neukölln hießt erst seit 1912 so. Vorher hieß der Ort Rixdorf. Der Johanniterorden gründete 1360 einen Hof mit Namen Richardsdorf, der die Grundlage des späteren Dorfes Rixdorf bildete. Am 1. April des Jahres 1899 wurden dem Dorf Rixdorf die Stadtrechte verliehen. Der durch den Magistrat von Rixdorf eingereichte Wappenentwürf wurde am 29. Mai 1903 von Kaiser Wilhelm II. genehmigt. Das Johanniterkreuz soll der Gründung des Dorfes Richardsdorf durch die Johanniter gedenken. Der Wappenadler von Cölln gilt als Symbol des zuletzt hinzugekommenen Teiles des Stadtgebietes Cöllnische Wiesen. Der Hussitenkelch dient als Erinnerung an die böhmischen Einwanderer, welche aus Glaubensgründen ihre alte Heimat verlassen mußten und im Jahre 1737 von Friedrich Wilhelm I. in Rixdorf angesiedelt wurden. Vor seiner endgültigen Genehmigung mußte jedoch auch der Entwurf auf Anordnung des Kaisers nochmals abgeändert werden. Das genehmigte Wappen zeigte unter der dreizackigen Mauerkrone nunmehr im linken Feld den Kelch auf schwarzem Grund, rechts den Cöllnischen Adler auf weißem Grund, als Fuß das Johanniterkreuz im roten Feld, so daß die Reihenfolge der Felder die Landesfarben Scharz-Weiß-Rot ergaben. Am 12. März 1956 beschloß das Bezirksamt Neukölln die Verleihung des Bezirkswappen. Das neue Bezirkswappen stimmt im Schilde mit dem ehemaligen Stadtwappen überein, lediglich der Cöllnische Adler ist in Einzelheiten verbessert und golden bewehrt worden. Der Fuß des Schildes ist rund; statt der alten, grauen ruht nun eine rote dreitürmige Mauerkrone auf dem Schild, deren mittlerer Turm mit einem kleinen Berliner Wappenschild belegt ist. Am 16. Mai 1956 wurde das neue Bezirkswappen durch den Senator für Inneres, Joachim Lipschitz überreicht.

Das altes Stadtwappen von Rixdorfer von 1903


Der Stadtbezirk Neukölln besteht aus den Ortsteilen:

Neukölln (Rixdorf)



Britz

Rudow

Buckow


Quellenangaben

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